Hirngefässaneurysma: Erhöhtes Schlaganfallrisiko durch Rauchen
Die Kombination familiärer Häufung von Hirnblutungen sowie Rauchen erhöht das Schlaganfallrisiko um das Sechsfache.
Bei etwa zwei Prozent aller Gefässuntersuchungen (Angiografien) werden meist zufällig solche Ausstülpungen (Aneurysmen) entdeckt. Die wenigsten Aneurysmen reissen zwar, doch enden 45% solcher Risse tödlich.
Forscher der Universität Cincinnati, Ohio (USA), haben 339 Patienten mit einer Hirnblutung untersucht: Jeder zweite war Raucher. Patienten, bei denen bereits in der Familie Hirnblutungen verzeichnet wurden, hatten ein 2.5-fach grösseres Risiko für eine Hirnblutung. Raucher ohne Hirnblutungen in der Familie hatten ein dreifaches Risiko. Kamen beide Risikofaktoren zusammen (Rauchen plus familiäre Hirnblutungen), war das Risiko für eine Hirnblutung sechs Mal so gross.
Patienten, bei denen zufälligerweise solche Aneurysmen entdeckt werden, sollte dringend zur Rauchabstinenz geraten werden. Ihren Familienangehörigen natürlich auch, meinen die Studienautoren.
07.01.2009