Impfstoff gegen Vogelgrippe erfolgreich getestet
Der Impfstoff wurde erstmals an 284 Menschen getestet. Bereits niedrige Dosen bewirkten eine gute Immunantwort. Das sei wichtig, damit in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Impfstoff hergestellt werden könne. Die Studie wurde im Fachblatt „New England Journal of Medicine veröffentlicht.
Der Impfstoff wurde mittels einer neuen Technologie hergestellt. Die neue Verozell-Technologie erlaubt es, im Fall einer Vogelgrippe-Pandemie den Impfstoff schneller und in grösseren Mengen herzustellen als dies mit der üblichen Herstellung in Hühnereiern möglich ist.
Mit der neuen Technologie verkürzt sich die Herstellungsspanne von 20-28 Wochen auf nur 12 Wochen. Ausserdem wird man bei der Herstellung komplett unabhängig von Hühnereiern. Das wird besonders wichtig sein, falls auch die Hühner vom H5N1-befallen werden.
Impfstoff gegen alle H5N1-Stämme
Die Ergebnisse der Studie sind befriedigend, sagen die Experten: Der Impfstoff wird gut vertragen und bereits niedrige Dosen bewirken eine gute und umfassende Immunantwort, d.h. es werden nicht nur Antikörper gegen das H5N1-Virus gebildet, sondern auch gegen mehrere andere H5N1-Stämme. Es ist wichtig, dass dies bereits mit einer niedrigen Dosierung passiert, damit im Falle einer Pandemie innerhalb kürzester Zeit möglichst viel Impfstoff hergestellt werden kann.
Der Impfstoff wurde aus dem H5N1-Stamm A/Vietnam/1203/2004 gewonnen und ist der erste mittels Verozell-Technologie hergestellte Vogelgrippe-Impfstoff, der klinisch getestet wurde.
25.06.2008