Insektengiftallergien nicht auf die leichte Schulter nehmen
In den Sommermonaten ist Hochsaison für Bienen und Wespen und damit für Insektengiftallergiker. Mit der richtigen Notfallversorgung können lebensbedrohliche Folgen verhindert werden.
Eine Insektengiftallergie entsteht, wenn der Körper nach einem früheren Bienen- oder Wespenstich einen Abwehrmechanismus in Gang setzt, den man als Sensibilisierung bezeichnet. Bei einem erneuten Stich reagiert der Körper mit einer heftigen Abwehrreaktion, die bis zu einem Kreislaufzusammenbruch führen kann. Allergologen empfehlen, dass nach einer heftigen Reaktion nach einem Insektenstich unbedingt eine Allergietest durchgeführt werden sollte. Heftige Reaktionen sind: übermässige Schwellungen, Atemnot oder auch Nesselausschläge am ganzen Körper.
Mit einem Allergietest kann der Grad der Allergie festgestellt werden. Nach dem Allergietest, sollte sich der Patient genau über die Vorsorge- und Therapiemassnahmen informieren lassen.
Insektengiftallergie kann geheilt werden
So gefährlich eine Insektengiftallergie auch ist, sie ist gleichzeitig jene Allergieform, die zu beinahe 100 Prozent geheilt werden kann. Mittels Allergieimpfung werden seit vielen Jahren erstklassige Ergebnisse erzielt. Studien zeigen, dass bei rund 98 Prozent der Patienten, die über einen Zeitraum von etwa drei Jahren mit der spezifischen Immuntherapie gegen Insektengiftallergie behandelt wurden, keine oder nur mehr sehr geringe Reaktionen auf das Bienen- und Wespenallergen zeigen. Die Wirkung hält viele Jahre an und kann immer wieder aufgefrischt werden.
Bei Bienen- und Wespenstichallergie wird nach genauer Abklärung wenn nötig die Allergie-Impfung ambulant in der Klinik eingeleitet und anschliessend dem Hausarzt zur Fortsetzung übergeben.
09.08.2005