Ja zur Komplementär Medizin - Newsletter
Kanton Zürich gegen Liberalisierung bei den nichtärztlichen Therapeuten - Bürgerliche Vorstösse für die Komplementärmedizin - Geschäftsprüfungskommission fragt nach Zeitplan für Überprüfung weiterer Leistungen der Grundversicherung
Der Zürcher Kantonsrat hat sich bei der Revision des Gesundheitsgesetzes klar gegen die von der Regierung vorgesehene vollständige Freigabe der komplementärmedizinischen nicht-ärztlichen Tätigkeiten entschieden.
Die Berufsleute der Alternativ- und Komplementärmedizin sind froh über diese zukunftsweisende Weichenstellung, welche die Notwendigkeit einer angemessenen Ausbildung auch in diesem Gesundheitsbereich klar betont. Nur so ist ein wirksamer Patientenschutz möglich. Zudem ist dieser Entscheid auch ein wichtiger Schritt in Richtung Berufsanerkennung der nicht-ärztlichen Therapeuten.
Es ist zu hoffen, dass dieses Beispiel auch in anderen Kantonen Schule machen wird.
In der Frühlingssession des Schweizer Parlamentes haben gleich drei bürgerliche Ratsmitglieder parlamentarische Vorstösse für die Komplementärmedizin eingereicht: Ständerätin Erika Forster-Vannini (FDP Kanton St.Gallen), Nationalrätin Marianne Kleiner (FDP Kanton Appenzell Ausserrhoden) und Nationalrat Reto Wehrli (CVP Kanton Schwyz). Darüber berichtet der Tages-Anzeiger in seiner Ausgabe vom Dienstag, 3. April 2007.
Neben der Komplementärmedizin wurden auch Leistungen der Psychotherapie aus der Grundversicherung eingeschränkt. Eine ganze Reihe weiterer Überprüfungen und nachfolgender Streichungen sollte folgen. In einem Interview mit der Sonntagszeitung vom 25.3.07 hat Bundesrat Couchepin aber verkündet, es würden keine weiteren Leistungen aus der Grundversicherung gestrichen.
Darauf reagieren nun Politiker. Im Gesetz (KVG) steht geschrieben ''Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit der Leistungen werden periodisch überprüft.'' Nun möchten Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission wissen, wie weit das Bundesamt für Gesundheit damit gekommen ist und wie der Zeitplan der Überprüfungen aussieht. Dies berichtet der Tages-Anzeiger in seiner heutigen Ausgabe.
05.04.2007