Junge Menschen leiden häufig an Schlafproblemen
In der Altersgruppe 18 bis 29 Jahren leiden 12 % der Frauen und Männer an Schlafproblemen, wie eine Studie in Deutschland zeigt. Damit liegen die Jungen über dem Gesamtdurchschnitt aller Altersklassen, der 10% beträgt.
Über alle Altersgruppen betrachtet sind Frauen mit 10.9% häufiger betroffen als Männer mit 8%. Die Risikofaktoren für Schlafstörungen sind laut der Studie vielfältig. So gaben 24.4% der Befragten als Ursache an, häufig an der Leistungsgrenze arbeiten zu müssen. Nachschichtarbeit mit 19% und Termindruck und Nichteinhalten von Pausenzeiten mit 17% lagen auf dem zweiten und dritten Platz der arbeitsbedingten Ursachen.
Bezogen auf die Erwerbstätigkeit leidet die Gruppe der Selbständigen und Freiberufler mit einem Anteil von 1.4% interessanterweise am wenigsten an Schlafproblemen. Bei Arbeitern und Angestellten beträgt der Prozentsatz 9 und 12%. Beamte liegen mit 7% etwas darunter.
Als weitere wichtige Ursache für Schlafprobleme hat sich die mobile Erreichbarkeit herausgestellt. Fast 13% der Menschen, die ständig und auch im Urlaub für den Arbeitgeber erreichbar sind, leiden unter Schlaflosigkeit.
Bei Menschen, die ausserhalb der Arbeitszeit nicht verfügbar sind, gaben nur 7% an, an Schlaflosigkeit zu leiden.
Welche Schlafprobleme sind am häufigsten
Am häufigsten leiden die Befragten an Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen. Als Einschlafstörung wird bezeichnet, wenn das Einschlafen länger als 30 Minuten in Anspruch nimmt. Durchschlafstörungen sind Aufwachphasen in der Nacht, die als störend empfunden werden oder wenn man nach dem Aufwachen nicht wieder einschlafen kann.