Kälte gefährlich für krankes Herz
Insbesondere die plötzliche Kälte ist für ein krankes Herz eine Zusatzbelastung. Herzkranke sollten Anstrengungen in der Kälte vermeiden, sagt die Deutsche Herzstiftung.
Plötzlicher Druck, Brennen oder Schmerzen in der Brust sind Warnzeichen und sollten von einem Arzt abgeklärt werden. Denn solche Beschwerden im Brustkorb können auf eine mangelhafte Sauerstoffversorgung des Herzens hindeuten.
Leider werden solche Symptome auch von Herzkranken als Beschwerden der Lunge oder der Bronchien, „abgetan“. Aber die Anstrengung in der Kälte kann insbesondere Menschen mit Herzgefässerkrankungen so sehr belasten, dass es zu einem Herzinfarkt oder gar Herztod kommen kann.
Grundsätzlich sollten sich Herzpatienten auch im Winter täglich draussen bewegen. Die Aktivitäten sollten aber in einem moderaten Tempo und ohne grosse Anstrengung erfolgen, wie etwa beim Walken oder bei längeren Spaziergängen, so die Herzstiftung.
Als Faustregel gilt: Die Intensität sollte derart sein, dass zwar der Puls ansteigt, aber eine Unterhaltung noch gut möglich ist. Und: Bei extremer Kälte die Bewegungseinheiten erstmal ganz langsam angehen und sich ev. mit Aufwärmübungen „akklimatisieren“.
08.01.2009