Kaffee wirkt sich positiv auf medikamentenabhängige Bewegungsstörungen bei Parkinson aus
Die schützende Wirkung von Kaffee gegenüber der Nervenerkrankung Parkinson wurde schon früher in Studien belegt. So sollen im Vergleich Kaffeekonsumenten ein um bis zu 30% geringeres Parkinsonrisiko haben, als Kaffeeabstinenzler.
Eine aktuelle italienische Studie untersuchte nun, ob Kaffeekonsum auch auf die gefürchteten, durch Parkinsonmedikamente ausgelösten motorischen Bewegungsstörungen, einen Einfluss nimmt.
Neurologen beurteilten in der Studie den Schweregrad der motorischen Störungen mit einem standardisierten Fragebogen. Nebst dem Kaffeekonsum wurde auch die unterschiedliche medikamentöse Antiparkinsontherapie berücksichtigt.
Die Forscher konnten einen deutlichen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und den durch Medikamenten ausgelösten motorischen Bewegungsstörungen feststellen. So konnte Kaffee diese Komplikationen um bis zu 40% senken. Und: Je höher der Kaffeekonsum war, desto deutlicher war der positive Einfluss auf die motorischen Störungen. Damit scheint für die Forscher klar: Kaffee kann nicht nur vor Parkinson schützen, sondern auch die medikamentenabhängigen Bewegungsstörungen mindern.
03.05.2016