Kalzium und Vitamin D gegen PMS
Eine Kalzium- und Vitamin D-reiche Ernährung kann Frauen helfen, die prämenstruellen Symptome zu senken.
Mediziner schätzen, dass bis zu 50% aller Frauen im gebärfähigen Alter unter verschiedenen Beschwerden des sogenannten prämenstruellen Syndroms (PMS) leiden. Ein bis zwei Wochen vor Beginn der Menstruationsblutung können Beschwerden in unterschiedlichem Ausmass auftreten wie z.B. Stimmungsschwankungen (Reizbarkeit, depressive Stimmung, Niedergeschlagenheit, schmerzhafte Schwellungen der Brüste, Hände und Füsse, Schlaflosigkeit und Nervosität.
Bereits frühere Studien weisen auf die Bedeutung der Ernährung hinsichtlich Heftigkeit und Dynamik der Beschwerden hin. Dabei scheinen solche Beschwerden mit einem niedrigen Kalzium- und Vitamin-D-Spiegel im Blut einherzugehen. Was dadurch bestätigt wird, dass erhöhte Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhren diese Beschwerden zu lindern scheinen.
Neuen Erkenntnissen zur Folge vermag die konsequente Nahrungsmittelergänzung nicht nur die Symptome zu lindern, sondern deren Entwicklung gänzlich zu unterbinden.
Mediziner hatten dafür die Ernährungsgewohnheiten von über 1'000 Frauen mit PM-Syndrom beobachtet und mit Gewohnheiten von knapp 2'000 Frauen ohne solche Beschwerden verglichen.
Resultat
Bei Teilnehmerinnen mit einem hohen Kalzium- und Vitamin-D-Konsum beklagtedeutlich weniger Beschwerden vor der Regelblutung. Bereits 1'200 mg Kalzium scheinen auszureichen, um diesen Effekt zu erzielen. 1'200 mg Kalzium sind enthalten in 4 Gläsern unverdünntem Orangensaft oder 4 Portionen fettarmen Milchprodukten. Vitamin D findet sich in Lebertran, fettem Fisch, Leber, Vollmilchprodukten und Eiern. Sonnenlicht fördert die Produktion des körpereigenen Vitamin D. Kalzium kann vollständig über die Nahrung aufgenommen werden.
Kalzium und Vitamin-D haben einen positiven Einfluss auf Knochenbau und Knochendichte und verringern das Osteoporoserisiko und könnten so bereits jungen Frauen mit dem PM-Syndrom als Zusatz zur täglichen Ernährung empfohlen werden.
21.11.2006