Keine Zunahme von Hirntumoren in der Handy-Ära
Neues aus Nordeuropa zur Frage, wie gefährlich die Strahlung von Mobiltelefonen ist: In den ersten fünf bis zehn Jahren seit Beginn der Handy-Ära hat sich die Zahl von Hirntumoren in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden nicht erhöht.
Das ergab eine Auswertung der dänischen Gesellschaft für Krebsbekämpfung im "Journal of the National Cancer Institute". Die Krebsforscherin Isabelle Deltour und ihr Team analysierten für die Studie 60'000 Fälle von Hirntumoren (Gliome und Meningeome) bei Erwachsenen im Alter von 20 bis 79 Jahren zwischen 1974 und 2003.
Dabei ergab sich eine stabile jährliche Erkrankungsquote auch zwischen 1998 und 2003, als der Gebrauch von Handys bereits über stark zugenommen hatte. Die Autoren schränken aber ein: Der untersuchte Abstand zum Handy-Boom mit fünf bis zehn Jahren sei möglicherweise noch zu kurz für den Ausbruch von Krebserkrankungen.
Vielleicht sei die Vergrösserung des Risikos auch zu gering, um bei dieser Form der Untersuchung ins Gewicht zu fallen. Bei der Studie wurde nicht untersucht, ob und wie stark Erkrankte Mobiltelefone benutzt hatten.
03.12.2009