Kinder gestresster Frauen kommen etwas früher zur Welt und sind schwerer
Nicht nur der Stress allein scheint sich auf den Geburtstermin und zum Teil sogar auf das Gewicht des Kindes auszuwirken. Auch die Art des Stresses hat einen Einfluss, wie eine Studie an über 70'000 Schwangerschaften zeigte.
Es zeigte sich, dass Babys von Müttern, welche während der Schwangerschaft unter beruflichem oder sozialem Stress litten, früher zur Welt kamen, schwerer, dicker und länger waren als Babys von stressfreien Müttern.
Ängste oder depressive Gefühle während der Schwangerschaft führten ebenfalls zu eher früheren Geburten; die Babys waren etwas kürzer aber nicht dicker als die Kinder von relaxten Frauen.
Wobei das relativiert werden muss: Beim Geburtstermin handelte es sich um bis zu zwei Tage, welche die Babys früher zur Welt kamen und beim Gewicht betrug der Unterschied wenige Gramme. Unklar ist die Ursache, wie sich Stress zum Beispiel auf das Gewicht auswirkt – zum Beispiel bei emotionalem Stress, wie Verlust des Partners: Eine Vermutung ist, dass solcher Stress das Baby verunsichern könnte und als Kompensation schneller wächst und schneller an Gewicht zulegt – als Sicherheit sozusagen. Die Autoren sind sich allerdings einig: Stress kann nicht die alleinige Ursache sein.
03.05.2010