Kleine Männer haben öfters eine Glatze
Kleine Männer haben ein erhöhtes Risiko, frühzeitig eine Glatze zu bekommen. Dies das Resultat einer Studie, welches das Erbgut von 20'000 Männer untersucht hat. Aber damit nicht genug: Frühzeitiger Haarausfall steht auch mit verschiedenen Erkrankungen in Zusammenhang, wie die Studie zeigt.
Beginnen die Haare bei Männer schon mit 30 Jahren sichtlich zu schwinden und bilden sich früh die sogenannten Geheimratsecken, steckt vermutlich ein erblich bedingter Haarausfall dahinter. Die Haarwurzeln reagieren dabei vermutlich genetisch bedingt überempfindlich auf ein Abbauprodukt des männlichen Geschlechtshormons Testosteron, das Dihydrotestosteron.
Die in der Zeitschrift Nature publizierte Studie untersuchte bei über 20'000 Männer den Zusammenhang zwischen dem erblich bedingten Haarausfall und anderen Erkrankungen. Dabei konnten sie 63 Änderungen im menschlichen Erbgut identifizieren, die mit dem Risiko einer frühen Glatzenbildung vergesellschaftet sind.
Kleine Männer und solche mit hellem Hauttyp häufiger betroffen
Die Forscher fanden heraus, dass die Veränderungen im Erbgut, die ein Risiko für Haarausfall darstellen, häufiger bei kleinen Männer vorkommen und bei Männer mit hellem Hauttyp.
Erhöhtes Risiko für Erkrankungen?
Zudem haben die Forscher festgestellt, dass einige von diesen Veränderungen auch das Risiko für Erkrankungen wie Prostatakrebs oder Herzkreislauferkrankungen erhöhen. Die Wissenschaftler beruhigen aber auch gleich wieder: "Das Risiko sei nur geringfügig erhöht und Männer mit frühzeitigem Haarausfall müssten deswegen nicht besorgt sein."