Langsam Geher haben erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko
Langsames Gehen bei älteren Menschen ist nicht nur ein Zeichen für Gebrechlichkeit. Es kann auch auf eine ernsthafte Herz-Kreislauferkrankung hinweisen, hat eine Studie an über 3’000 Personen gezeigt.
An der Französischen Studie nahmen 3’208 Männer und Frauen im Alter von 65 bis 85 Jahren teil.
Sie wurden aufgefordert, einen sechs Meter langen Gang so schnell wie möglich zu durchqueren. In den darauf folgenden gut fünf Jahren wurden die Teilnehmer immer wieder kontaktiert und wenn nötig Todesbescheinigungen respektive Krankenakten eingefordert und analysiert.
Es zeigte sich, dass die langsamsten (unterstes Drittel) ein um 44% höheres Sterberisiko hatten als die schnellsten Geher. Dabei starben die langsamen dreimal häufiger an einem Herz-Kreislauftod als die schnellen Geher.
Die Autoren sehen ein, dass solche Messungen gerade für den Hausarzt recht aufwändig sind. Bei Herz-Kreislaufrisiko-Patienten lohnen sie sich aber. Technische Hilfsmittel – wie Schrittzähler am Telefon – könnten in Zukunft dabei sowohl für die Patienten wie auch für den Arzt durchaus lohnenswert sein.
17.11.2009