Laufen ist gut für Körper und Geist
Wer sich aufrafft und regelmässig seine Runden läuft, merkt bald, dass Laufen den Körper und Geist stärkt.
Eine einfache und erst noch günstige Möglichkeit, die nötigen Bewegungseinheiten zu bekommen, ist das Joggen. Laufen ist ohne grossen Aufwand zu jeder Zeit an fast jedem Ort möglich. Trotz der Einfachheit dieses Sports gibt es – insbesondere für Neueinsteiger – einige Dinge zu beachten.
Wichtig ist, dass sich bisherige Sport-Muffel nur langsam und vorsichtig auf die Strecke begeben. Doch Experten machen Mut: Ausdauer kann jeder lernen, dazu benötigt man kein Talent.
Hinweis: Wer älter als 35 Jahre ist, sollte sich vom Arzt untersuchen lassen, bevor er mit dem Joggen beginnt oder wieder einsteigt. Gelenkfehlstellungen und andere Vorerkrankungen können ebenfalls gegen den Laufsport sprechen. Lassen Sie sich vom Hausarzt oder einem Fitnesstrainer beraten.
Tipps für Einsteiger
Tipp 1: Essen
Essen Sie aber zwei bis drei Stunden vor dem Training höchstens nur Kleinigkeiten und auf gar keinen Fall schwere Speisen. Sodbrennen könnte die Folge sein, wenn durch die Bewegung saurer Mageninhalt in die Speiseröhre gelangt. Zudem schickt der Organismus nach dem Essen einen grossen Teil des Blutes für die Verdauung in den Magen-Darm-Trakt. Das fehlt dann für die Versorgung der Muskeln.
Tipp 2: Trinken
Wichtig für zwischendurch und nach dem Training: Flüssigkeitsverlust unbedingt ausgleichen. Geeignet sind stille Mineralwässer und Fruchtsaftschorlen. Bei grösseren Anstrengungen sind Magnesium- und kombinierte Mineralstoffpräparate aus der Apotheke sinnvoll.
Tipp 3: Locker und langsam laufen
Laufen Sie ganz locker und unverkrampft in nicht zu grossen Schritten. Wählen Sie Ihr Lauftempo so, dass Sie sich jederzeit noch ohne Probleme unterhalten können.
Tipp 4: Pulskontrolle
Kontrollieren Sie regelmässig Ihren Pulsschlag. Als Faustregel für einen Maximalwert gilt: 180 minus Lebensalter. Das ist eine so genannte Schadenbegrenzungsregel. Damit vermeidet man, sich zu überlasten. Genaue Werte liefert ein elektronischer Pulsmesser.
Tipp 5: Besser nicht auf Asphalt laufen
Wer auf asphaltierten Strassen oder betonierten Wegen joggt, erhöht diese Belastung auf die Gelenke, da der harte Untergrund unter den Tritten nicht nachgibt. Die Folge: Es drohen Zerrungen und Überlastungen. Deshalb ist die Wahl des richtigen Bodens ebenso wichtig wie die des dämpfenden Schuhwerks.
Am schonendsten ist ein weicher Boden, der die Schritte gut abfedert, wie etwa Wiesen oder Waldwege. Meiden Sie ausserdem Strecken mit starken Steigungen und Gefällen. Auch diese können Knochen und Bänder übermässig beanspruchen.
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07.03.2005