Lebensqualität gehört zur Krebstherapie
Tumorbedingte Erschöpfung ist eine starke Belastung für die Patienten. Mit Hilfe einer Skala können Tumorpatienten ihre Lebensqualität messen und darüber mit ihrem Arzt reden.
Die Begleiterscheinungen einer Krebstherapie, insbesondere die tumorbedingte Erschöpfung, stellen eine starke zusätzliche Belastung für die Patienten dar.
Bei modernen Therapieansätzen rückt daher immer stärker der Erhalt der Lebensqualität in den Vordergrund. Mit Hilfe einer einfachen Skala können Patienten ihre Lebensqualität messen und deren Verlauf dokumentieren - eine wichtige Voraussetzung für eine optimale Therapie.
Die tumorbedingte Erschöpfung, auch Fatigue genannt, gehört zu den häufigsten Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung oder -therapie. Oft fehlt den Betroffenen schon die Energie für alltägliche Tätigkeiten wie Einkaufen. Der Zustand ändert sich auch durch Pausen und ausreichenden Schlaf nicht. Aufgrund der Müdigkeit und der geringeren Belastbarkeit ziehen sich viele Fatigue-Patienten aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Trotz dieser Beeinträchtigungen ihres Alltags sprechen sie aber die Symptome aus Unwissen über Therapieoptionen oder Scham nicht an.
Hilfestellung zur Messung der Lebensqualität bietet eine Skala: Der Patient kann damit anhand von Symbolen (Smileys) seinen subjektiv gefühlten Zustand bestimmen. Auf der Rückseite befinden sich die zugehörigen Zahlenwerte (0 bis 100). Je höher der Zahlenwert, um so höher die gefühlte Lebensqualität.
Um den Verlauf der Lebensqualität zu dokumentieren, misst der Patient seinen Zustand und notiert den Wert. Verschlechtern sich die Werte, nimmt also die Lebensqualität ab, oder bleiben sie konstant unter dem Zahlenwert 50, sollte er dies mit seinem Arzt besprechen und aktiv nach Therapieoptionen fragen.
Den Lebensqualitäts-Schieber und weiteres Informationsmaterial können Patienten und Interessenten über folgende Adresse kostenlos anfordern:
Roche
Infoservice Lebensqualität
Postfach 400 430
40244 Langenfeld
06.11.2006