Lungenkrebs: Weniger Todesfälle dank Früherkennung durch Computertomographie
Eine Untersuchung an über 50’000 Personen mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko hat gezeigt, dass dank der frühzeitigen Erkennung durch Computertomographie die Sterberate deutlich gesenkt werden konnte.
Die Teilnehmer wurden in zwei Screening-Gruppen eingeteilt: Entweder wurden sie alle drei Jahre mittels Computertomographie (CT) oder mittels konventionellem Röntgenbild untersucht.
Mehr al 90% der Teilnehmer hielten die Aufgebote zu den Früherkennungs-Untersuchungen ein. Bei 24.2% der CT-Gruppe fanden die Forscher positive Resultate; in der Röntgengruppe bei 6.9%. Bei 96.4% in der CT-Gruppe und bei 94.5% in der Röntgengruppe war das Resultat falsch positiv – das heisst, tatsächlich lag gar kein Lungenkrebs vor.
Die Diagnose „Lungenkrebs“ wurde in der CT-Gruppe bei 645, in der Röntgengruppe bei 572 pro 100'000 Personenjahre gestellt. Es gab 247 Todesfälle in der CT-Gruppe und 309 pro 100'000 Personenjahre in der Röntgengruppe. Damit wurde das Sterberisiko auf Grund von Lungenkrebs in der CT-Gruppe um 20% gesenkt und das Gesamtsterberisiko um 6.7%.
Es scheint, dass die Computertomographie eine effektivere Diagnose-Methode zur Früherkennung von Lungenkrebs ist als die Röntgenmethode. Die Sterberate (Tod durch Lungenkrebs) wurde dadurch deutlich gesenkt.
05.07.2011