Magenbrennen - welche Lifestyle-Veränderungen nützen?
Patienten mit der sogenannten Refluxkrankheit werden jeweils eine Reihe von nicht medikamentösen Massnahmen empfohlen. Doch welche Gewohnheitsänderungen helfen wirklich?
Die gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) ist "krankhaftes Zurückfliessen von saurem Magensaft in die Speiseröhre". Typisches Symptom ist das songenannte "Magenbrennen".
Die wissenschaftliche Grundlage für nicht-medikamenöse Empfehlungen ist bis heute sehr schwach. Das zeigt eine systematische Rückschau, die in den "Archives of Internal Medicine" erschienen ist.
Der folgende Artikel ist für Ärzte geschrieben. Aber auch für den Laien gibt es wichtige und interessante Aspekte zum Thema. Helfen Veränderungen von Lebensgewohnheiten - z.B. Rauchen, Übergewicht, Alkohol, Wahl der Früchte - im Zusammenhang mit der Refluxkrankheit?
Die wichtigsten Merksätze:
- Möglicherweise oder wahrscheinlich sinnvolle Massnahmen für GERD-Patienten sind: Schlafen mit hochgelagertem Oberkörper und Gewichtsabnahme.
- Andere Massnahmen, wie etwa Verzicht auf Kaffee, Alkohol oder Zitrusfrüchte, erscheinen weitgehend untauglich oder sind zumindest noch nicht als Erfolg versprechend bewiesen.
- Grundsätzlich mangelt es an prospektiven kontrollierten
Studien, die für fundierte Empfehlungen notwendig wären.
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06.09.2006