Magnetstimulation verbessert Depression
Forscher untersuchten die Wirkung der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) bei Patienten mit Depressionen.
Die transkraniellen Magnetstimulation (TMS) ist ein nicht-operatives Verfahren, bei der mit Hilfe starker Magnetfelder Bereiche des Gehirns sowohl stimuliert als auch gehemmt werden können.
Häufig eingesetzt wird die TMS bei Tinnitus, Apoplexie, Epilepsie, Parkinson oder bei affektiven Störungen wie Manie und Depression.
An der bisher grössten Studie zum Thema Magnetstimulation bei Depressionen nahmen 310 Patienten teil. Bei allen Teilnehmern zeigten andere Depressions-Behandlungen keinen Erfolg.
Während 4-6 Wochen wurden 155 Patienten jeweils an 5 Wochentagen mit aktiver TMS behandelt; 146 erhielten eine Sham-TMS (Scheinbehandlung). Endziel war die Verbesserung des depressiven Zustandes, gemessen an drei verschiedenen Depressions-Skalen, nach 4 und nach 6 Wochen.
Mit Magentstimulation Besserung nach 4 Wochen
Nach 4 Wochen zeigte sich, dass die TSM-Behandlung in allen drei Skalen der Scheinbehandlung bereits deutlich überlegen war; nach 6 Wochen waren bei etwa doppelt so viele Patienten mit TSM-Behandlung, die Symptome verschwunden. Allgemein wurde die Behandlung gut vertragen und nur von 4.5% der Teilnehmer abgebrochen.
Fazit der Autoren: Die TMS scheint eine effektive Behandlung zur Verbesserung einer Depression zu sein und eine neue Option für die Patienten.
29.11.2007