Mass-Schuheinlagen lindern Fussschmerzen
Australische Forscher untersuchten anhand von elf Studien, die Wirksamkeit von Mass-Schuheinlagen bei Fussschmerzen an über 1'300 Menschen. Resultat: Massgeschneiderte Fusseinlagen können bereits nach wenigen Monaten Fussbeschwerden lindern.
Fussbeschwerden können sehr schmerzhaft sein und dauerhaft einen Menschen behindern. Die Beschwerden können zu Bewegungseinschränkungen und damit zu starken Einbussen in der Lebensqualität führen.
Die Ursachen für Fussbeschwerden sind vielfältig; am häufigsten sind ältere Menschen und Patienten mit chronischen Leiden betroffen. Auch die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig, häufig gehören dazu massgefertigte Einlagesohlen.
Wissenschaftler der Chochrane Collaboration wollten wissen, in welchem Falle solche Einlagen helfen und wie effektiv sie sind. Dazu kontrollierten sie 11 Studien mit insgesamt 1'332 Teilnehmern aus grossen medizinischen Datenbanken und befragten zusätzlich Spezialisten.
Massgeschneiderte Fusseinlagen lindern Beschwerden
Es zeigte sich, dass bei Erwachsenen mit rheumatoider Arthritis und bei Jugendlichen mit arthritischen Beschwerden, Mass-Einlagesohlen innerhalb weniger Monate eine Verbesserung der Beschwerden bringen. Beschwerden durch Fussdeformationen wie z.B. Hohlfuss oder Hammerzehen konnten ebenfalls mit Einlagen effektiv behandelt werden. Hier braucht es allerdings etwa ein halbes Jahr, bis sich ein positiver Effekt zeigte. Bei anderen Fussbeschwerden hingegen (z.B. beim Fersensporn) war nicht klar ersichtlich, ob Einlagen tatsächlich helfen. Sicher ist, dass das Tragen von massgeschneiderten Fusseinlagen unbedenklich ist.
Langzeitdaten fehlen
Eine generelle Empfehlung für das Tragen von Fusseinlagen bei Fussbeschwerden, können die Studienautoren dennoch nicht geben. Dazu reicht die heutige Datenlage, speziell zum Tragen der Einlagen über lange Zeit, nicht aus.
Fokus Fussgesundheit, mit Beschreibung der verschiedenen Krankheiten (Hallux valgus, Hammerzehe, Fersensporn, Hohlfuss, Spreizfuss, Hühneraugen etc. ) sowie einzelner Behandlungsmöglichkeiten.
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30.07.2008 - dzu