Mit Rauchen aufhören - aber wie?
Fakt: Junge Frauen zwischen 14 und 19 Jahren gehören zur stärksten Gruppe der "neuen Raucher". Viele Raucher beider Geschlechts, versuchen im mittleren Alter aufzuhören, ein Bruchteil schafft es auf die Dauer.
Neue Studien zeigen, dass ärztliche Begleitung und therapeutische Unterstützung für eine erfolgreiche Nikotin-Abstinenz sehr wichtig sind.
Frauen gelten dabei als neue Risikotypen für nikotinbedingte Krebs-, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen. Junge Frauen (und Männer) brauchen Aufklärung, Motivation und therapeutische Unterstützung, wenn der Rauchstopp auf die Dauer gelingen soll.
Einige Zahlen vornweg: (Kurzfassung einer Studienreview aus dem Fachblatt Onkologie Nr. 5/2007, Rosenfluhpublikationen)
- Vor ihrem Tod schaffen es etwa die Hälfte der Raucher und Raucherinnen dauerhaft aufzuhören.
- Vielfach ist es aber dann zu spät: nach dem 40. Lebensjahr verkürzt jedes weitere Raucherjahr das Leben um 3 Monate.
- Der dauerhafte Tabakverzicht muss also vor dem 40. Lebensjahr erfolgen.
- Eine britische Studie ergab, dass 78 von 100 Rauchern mindestens einmal pro Jahr einen Rauchabstinenzversuch machen. Die Hälfte der Raucher glaubt zu Beginn, nach 12 Monaten nicht mehr zur Zigarette greifen zu müssen. Fakt: es schaffen es ca. 2-3% total rauchabstinent zu leben.
Gesundheitliche Effekte nach dem Rauchstopp
Zeit nach dem Rauchstopp:
- 20 Minuten: Herzfrequenz fällt
- 12 Stunden: CO-Spiegel im Blut normalisiert sich
- 22 Wochen bis 3 Monate: Herzinfarktrisiko
- 1 bis 9 Monate: Husten und Kurzatmigkeit verringern sich
- 1 Jahr: das erhöhte Risiko für eine Herzkreislauferkrankung halbiert sich
- 10 Jahre: Sterberisiko für Lungenkrebs ist halbiert, die Risiken für Hals-Kopf-, Speiseröhren-, Blasen- Nieren- Bauchspeicheldrüsenkrebs sinkt.
- 15 Jahre: Das Herzkreislauf-Risiki gleicht dem eines Nichtrauchers.
Wie sieht nun die Therapie einer erfolgreichen Nikotinentwöhnung aus? (PDF)
24.12.2007