Mütterliches Rauchen fördert Lippenspalten beim Ungeborenen
Unabhängig von genetischen Einflüssen erhöht mütterlicher Tabakkonsum das Risiko der Lippenspaltenbildung beim Kind. Das haben norwegische Forscher nach dem Studium von Daten von über 500 Kindern belegt.
Für die Entwicklung von Lippenspalten werden verschiedene Ursachen diskutiert.
Dazu gehören das Bestehen von bestimmten Genvarianten sowie der Tabakkonsum von Schwangeren.
Norwegische Forscher der Universität Bergen haben nun entdeckt, dass das Risiko der Bildung einer Lippenspalte mit steigendem Tabakkonsum (passiv und aktiv), während des ersten Schwangerschaftsdrittels, zunimmt.
Genvarianten spielen eine untergeordnete Rolle
Das Vorhandensein bestimmter Genvarianten konnte jedoch nicht mit einem erhöhten Risiko zur Bildung von Lippenspalten in Zusammenhang gebracht werden. Auch konnten die Forscher keine Verbindung zwischen dem Risiko für die Entwicklung von Gaumenspalten und mütterlichem Tabakkonsum feststellen.
Die Forscher hatten diesbezügliche Daten von 573 Kindern mit Lippenspalten, mit 763 gesunden Kindern verglichen.
07.08.2008