Nachtmenschen leben gefährlicher
Nachtmenschen leben im Durchschnitt weniger länger als Morgenmenschen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie an über 400'000 Personen in Grossbritannien.
Nachtmenschen sind Menschen, die abends spät zu Bett gehen und morgens lieber länger ausschlafen. Morgenmenschen hingegen gehen zeitig zu Bett und stehen früh auf. Bereits in anderen Studien wurde später Schlaf mit metabolischen Störungen und Herzkreislauf-Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Ein Studie aus Grossbritannien hat nun anhand einer Datenbank bei über 400'000 Personen den Zusammenhang zwischen Sterblichkeit und Schlafgewohnheit untersucht.
Nachtmenschen sterben früher
Anhand eines Fragebogens konnten die Forscher die Schlafgewohnheiten eruieren und die Befragten in Morgenmenschen und Nachtmenschen einteilen. Während über 6 Jahren verfolgten die Wissenschaftler die Sterbedaten der Studienteilnehmer in der Biobank Datenbank in Grossbritannien.
Dabei stellten sie fest, dass Nachtmenschen im Vergleich zu Morgenmenschen ein um den Faktor 1.10 erhöhtes Sterberisiko aufwiesen.
Zudem waren Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes, psychische Erkrankungen und neurologische Erkrankungen bei den Nachtmenschen häufiger anzutreffen.
Die Forscher führen diese Unterschiede auf eine Kombination von physiologischen, psychologischen und sozialen Faktoren zurück, die bei Nachtmenschen zu einem Ungleichgewicht zwischen Belastung und Erholung führen und allgemein zu einer ungesunden Lebensweise beitragen.