Neue Empfehlungen für Patienten mit Raucherbeinen
Die führenden amerikanischen medizinischen Fachgesellschaften für Gefässkrankheiten empfehlen, bei Patienten mit so genannten Raucherbeinen Blutplättchenhemmer anzuwenden.
16 Prozent der über 55-jährigen leiden – oft unbemerkt – an Raucherbeinen. Diese kommen nicht nur bei Nikotinkonsumenten vor, sondern sind Ausdruck einer allgemeinen Gefässkrankheit mit vielfältigen Ursachen, z.B. auch Diabetes.
Diese so genannte Arteriosklerose betrifft oft verschiedene Körperregionen und führt zu fortschreitender Gefässverstopfung. Folge sind Durchblutungsstörungen an den Beinen und – wegen verengten Gefässen am Herzen und im Gehirn – Herzinfarkte und Schlaganfälle. Diese können Clopidogrel und Acetylsalicylsäure reduzieren, weil sie Blutplättchen daran hindern, sich an engen Gefässstellen zusammenzuballen, Gerinnsel zu bilden und Gefässe zu verstopfen.
Dabei ist das moderne Clopidogrel gemäss den Ergebnissen einer grossen Studie (CAPRIE-Studie) mit über 19’000 Patienten noch wirksamer als die ältere Acetylsalicylsäure.
11.05.2006