Niedriger Blutdruck und Nierensteine bei Hitze häufig
Niedrige Blutdruckwerte haben meist keinen Krankheitswert, Nierensteine hingegen schon und bereiten starke Schmerzen. Bei heissen Temperaturen hilft gegen beides: Viel Trinken.
Bei Personen mit niedrigem Blutdruck und insbesondere auch bei älteren Menschen kann durch Hitze der Blutdruck in den Keller sinken. Die Folgen sind Schwindel, Unwohlsein, Müdigkeit, Schlappheit. Auch die Unfallgefahr steigt an.
Bei warmen oder steigenden Temperaturen weiten sich die Blutgefässe und der Druck in den Gefässen sinkt, was zu diesen Beschwerden führt.
Hier ein paar Tipps gegen niedrigen Blutdruck durch Hitze:
- Mindestens 2 Liter Flüssigkeit täglich trinken, bei körperlicher Anstrengung eher mehr. Lauwarme Getränke (z.B. Kräutertee) bevorzugen; kalte Getränke födern das Schwitzen.
- Gegen den Mineralienverlust durch Schwitzen und durch viel Trinken: Salziges Knabberzeug wie z.B. Salzstängeli essen, insbesondere dann, wenn man sich unwohl fühlt oder nach körperlicher Anstrengung.
- Öfter mal eine Gemüsebouillon essen.
- Kalte Suppen eigenen sich als Flüssigkeitsersatz und als Mineralienschub.
- Kartoffeln in Salzwasser mit einem Zweig Pfefferminze kochen. Diese Pellkartoffel („Gschwellti“)mit Quark essen. Damit nimmt man ebenfalls wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente auf.
- Den Tag langsam angehen und mittags - so wie es die Südländer machen - eine Siesta, möglichst nicht an der Sonne, einhalten.
- Eine Wechseldusche (kalt/warm) regt den Kreislauf an.
- Hände und Unterame unter laufendem kaltem Wasser abspülen.
- Kühle, aber nicht eiskalte Fussbäder, senken die Körperhitze und man schläft nachts besser.
Schweizer Urologen an verschiedenen Spitälern berichten ausserdem, dass bei Hitzewellen fast täglich notfallmässige Eintritte aufgrund von Nierensteinen verzeichnet werden. Am häufigsten betroffen seien 30- bis 50-Jährige, Männer häufiger als Frauen.
Die Experten empfehlen mindestens 2 Liter Flüssigkeit täglich, bei Anstrengung mehr. Kleine Nierensteine werden so mit dem Urin ausgeschieden. Wird hingegen zu wenig getrunken, bilden sich grössere Steine, was zu starken Schmerzen führt und oft einen Spitalaufenthalt notwendig macht.
04.08.2015