Normale Blutdruckwerte und Nichtrauchen senken das Schlaganfallrisiko deutlich
Hoher Blutdruck, erhöhte Blutzuckerwerte und Rauchen erhöhen das Schlaganfallrisiko, das ist bekannt. Eine aktuelle amerikanische Studie zeigt nun, dass normale Blutdruckwerte sowie Nichtrauchen oder ein mindestens einjähriger Rauchstopp das Hirnschlagrisiko um bis zu 60% zu senken vermag.
Die Amerikanische Herzgesellschaft untersuchte bei etwa 22‘000 Personen, im Schnitt 45-jährig, den Einfluss einer gesunden Lebensführung nach diesen 7 Regeln auf das Schlaganfallrisiko während 5 Jahren. Die Daten wurden per Telefon, mittels Fragebogen sowie mit Besuchen bei den Teilnehmern zu Hause, ermittelt.
Das Schlaganfallrisiko der einzelnen Teilnehmer ermittelten die Forscher mittels 2-jährlichen klinischen Untersuchungen: Blutdruckmessungen, Blutlabor (Cholesterin-, Blutzuckerwerte), Gewicht nach Body-Mass-Index, Mass der körperlichen Aktivitäten, Raucherstatus und Ernährungsweise.
Jene Teilnehmer, die alle 7 Lebensregeln einhielten, erlitten nur halb so häufig einen Schlaganfall, gegenüber jenen, die mehrere Regeln nicht einhielten oder nicht einhalten konnten. Aber bereits das einhalten einzelner Lebensregeln reduzierte das Hirnschlagrisiko. Zu den Favoriten gehörten dabei normale Blutdruckwerte, normale Blutzuckerwerte sowie Nichtrauchen (mindestens seit einem Jahr).
Auch das Einhalten anderer Lebensregeln (normale Blutfettwerte, Normalgewicht, körperliche Aktivitäten und gesunde Ernährung) zeigten einen Einfluss auf das Schlaganfallrisiko, wenn auch nicht so stark wie die „Favoriten“-Regeln. Dennoch hätten auch diese Regeln einen starken Einfluss auf das gesamte Herzkreislaufsystem, denn diese können vor Herzinfarkt schützen, wie Autoren im aerzteblatt.de schreiben.
03.09.2013