Ozon-Spezial
Das schöne Sommerwetter der letzten Tage sorgt zwar für gute Laune, aber auch für hohe Ozonwerte. Während der vergangenen Tage wurde der Grenzwert der Ozonwerte regelmässig überschritten. Für die kommenden Tage wird eine noch höhere Ozonbelastung prognostiziert.
Ozon und Gesundheit
Hohe Ozonkonzentrationen können zu Reizungen der Augen und der Schleimhäute, wie z.B. ein Kratzen im Hals, oder zu Augenbrennen führen. Auch eine generelle Einschränkung der Leistungsfähigkeit kann ihre Ursache in zu hoher Ozonbelastung haben. Die Beschwerden können bis zu Entzündungsreaktionen in den Lungen gehen.
Ins Freie oder zu Hause bleiben?
Es besteht auch bei hohen Ozonwerten kein Grund, sich nicht im Freien aufzuhalten. Fachleute empfehlen jedoch, während der heissen Tage körperliche Betätigungen auf die frühen Morgen- oder die Abendstunden zu verlegen, da dann die Ozonbelastung am geringsten ist. Auf Personen, die empfindlich reagieren, soll kein Leistungsdruck ausgeübt werden. Werden wiederholt Symptome gespürt, soll ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären.
Woher kommt das Ozon?
Bodennahes Ozon ist ein Sekundärschadstoff, der unter Einwirkung von Vorläufersubstanzen (Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen) und Sonneneinstrahlung entsteht. Die Stickoxide entstehen in Verkehr, Industrie und Haushalten. Die flüchtigen organischen Verbindungen entstehen durch die Verdunstung von Treibstoffen. Sie werden zudem als Lösungsmittel in Farben und Lacken sowie als Treibgase in Sprühdosen verwendet.
Reduktion der Vorläufersubstanzen
Das Amt für Umweltschutz ruft dazu auf, durch die Reduktion der Vorläufersubstanzen einen Beitrag zur Minderung der Ozonkonzentrationen beizutragen.
Somit heisst es sparsam mit fossilen Brennstoffen und lösungsmittelhaltigen Produkten umgehen, also zum Beispiel:
- weniger Auto fahren
- öffentliche Verkehrsmittel benützen
- Abfälle vermeiden
- Lösungsmittelfreie Produkte verwenden
- Einsatz von Geräten mit Zwei-Takt-Motoren reduzieren.
20.07.2006