PMS - Trotz Beschwerden oft nicht behandelt
Von
(Doris Zumbühl)
Viele Frauen erleben im Zusammenhang mit ihrem Menstruationszyklus vielfältige Symptome unterschiedlicher Schwere. Insgesamt ist die Krankheitslast beachtlich hoch. Viele Frauen suchen oft keine Hilfe.
Die Prämenstruellen Symptome - Prämenstruelles Syndrom (PMS) genannt - können die Lebensqualität der Betroffenen enorm beeinträchtigen.
Die Monatsbeschwerden der Frauen sind so unterschiedlich und vielfältig wie die Frauen selbst. Meistens sind die Beschwerden physischer und psychischer Natur, wobei die Skala von leichtem Kopfweh bis zu ausgeprägten Wutanfällen gehen kann.
Im folgenden Artikel geht es um die neusten diagnostischen Kriterien und darum wie und warum ein PMS behandelt werden sollte.
Zusammenfassende Merksätze:
- Für die Diagnosestellung des prämenstruellen Syndroms (PMS) und der prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDD) existieren Kriterien, die auch zur Differenzialdiagnose beitragen.
- Frauen mit PMS/PMDD suchen oft keine Hilfe und sind oft untertherapiert.
- Die Krankheitslast ist angesichts der Häufigkeit von PMS und PMDD sowohl hinsichtlich der Lebensqualität der Betroffenen als auch wirtschaftlich sehr hoch.
- Bei Frauen mit PMS/PMDD sind die reproduktiven
Hormone normal, sie haben jedoch eine – unter Umständen
auch genetisch etablierte – höhere Empfindlichkeit
gegenüber den im Zyklusverlauf schwankenden
Hormonspiegeln.
Rosenfluh Publikationen, ArsMedici 13/2006
26.06.2006
26.06.2006
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.