Palliative Care: ein Menschenrecht
An zahlreichen Standorten in den Kantonen Zürich und Schaffhausen informieren Fachpersonen aus unterschiedlichen Berufsgruppen und Arbeitsfeldern am 11. Oktober 2008, dem 4. Welt Hospiz und Palliative Care Tag, über Betreuungsangebote und Möglichkeiten von Palliative Care.
Palliative Care soll für jedes Krankheitsbild, alle Altersgruppen und am Ort der Wahl zugänglich sein. Damit dies für immer mehr Menschen Realität wird, braucht es individuelle Lösungen.
Zu Hause ergänzen Mobilen Palliative Care Teams die Spitex oder den behandelnden Arzt. Weil die zeitlichen Ressourcen nicht da sind oder das spezifische Fachwissen nicht zum Alltag gehören. Wenn Entscheidungen über weitere Therapien anstehen, hilft das Gespräch mit einem Teammitglied. Tragbare Lösungen werden möglich, wenn verschiedene Wege gegeneinander abgewogen wurden. Dafür braucht es Erfahrung.
Auf Unterstützung durch freiwillige Begleitdienste kann man zu Hause, im Spital, im Hospiz aber auch in Langzeitinstitutionen zählen. Freiwillige sind da, wo Angehörige fehlen oder entlastet werden müssen.
Palliative Care Kompetenzzentren als Teil eines Akutspitals
Im Hospiz sind die Mitarbeitenden auf die spezielle Situation von sterbenden Menschen eingerichtet. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre. Manchmal ist die Pflege so intensiv, dass es nötig ist, einen Patienten in einem Palliativen Kompetenzzentrum zu betreuen. Kompetenzzentren sind Teil eines Akutspitals. Sie bieten den Vorteil, dass Spezialisten schon im Haus sind.
In einigen Pflegezentren besteht die Möglichkeit, dass schwerkranke Menschen tage- / nachtweise betreut werden, um Angehörige zu entlasten. Andere Menschen werden im Akutspital, im Pflegeheim oder zu Hause betreut und müssen nie oder nur punktuell einen Palliative Care Dienst beiziehen.
Wer über Angebote und Möglichkeiten informiert ist, wird es einfacher haben das Recht auf palliative Begleitung einzufordern.
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22.09.2008