Parkinson: Bein- und Lauftraining stärken Muskeln und Herz
Parkinsonpatienten mit beginnender Gehstörung zu körperlichem Training zu animieren macht Sinn. Gute Resultate bringen dabei Trainingseinheiten auf dem Laufband sowie ein gezieltes Beinmuskeltraining, wie eine Amerikanische Neurologin bei einem Experiment mit 67 Patienten beobachtete.
Zwei Gruppen trainierten auf dem Laufband, wobei eine Gruppe eher leichtere und eine Gruppe intensivere Trainingseinheiten absolvierte. Die dritte Gruppe absolvierte ein Gerätekrafttraining für die Beinmuskeln mit Dehnungs- und Widerstandsübungen.
Bei allen Probanden stellte die Forscherin der Johns Hopkins Universität in Baltimore eine Verlängerung der Gehstrecke fest. Die Muskelkraft konnte aber nur mit dem Training an den Beingeräten verbessert werden. Das Laufbandtraining steigerte dafür zusätzlich die Herz-Kreislauf-Fitness der Patienten.
Parkinson-Patienten empfiehlt die Forscher deshalb eine Kombination aus Lauftraining und Beinmuskeltraining. Dies verlängert einerseits die die Gehstrecke und steigert andererseits die Muskelkraft.
Und: Nebst dem Muskeltraining bekomme der Patient vermehrt das Gefühl, aktiv etwas gegen die Krankheit tun zu können, was sein Selbstwert stärke, so die Forscherin.
02.04.2013