Passivrauchen erhöht Risiko für ''Raucherbein''
Erstmals belegen Chinesische Mediziner aus Peking, dass das Risiko für eine arterielle Verschlusskrankheit (Raucherbein) bei Nichtraucherinnen erhöht ist, wenn sie Rauch passiv ausgesetzt sind. Sie untersuchten dazu über 1'200 Nichtraucherinnen.
Schlaganfälle und Herzinfarkte werden begünstigt durch Passivrauchen, das wurde in Studien belegt.
Erstmals haben Chinesische Mediziner den Einfluss des Passivrauchens auf die Entstehung einer arteriellen Verschlusskrankheit (Raucherbein) untersucht.
1’209 über 60-jährige Nichtraucherinnen gaben Auskunft über ihre täglichen Aufenthaltsorte und darüber, ob sie Passivrauch ausgesetzt waren. Die Frauen waren nach eigenen Angaben entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz stetigem Tabakrauch ausgesetzt.
Es zeigte sich, dass bei Frauen, die Passivrauch ausgesetzt waren, das Risiko für einen Verschluss der Beinarterien um 47% erhöht war.
Ausserdem stellten die Mediziner fest, dass das Risiko dosisabhängig war, d.h. je häufiger und stärker die Frau dem Rauch ausgesetzt war, desto höher war das Risiko, an einem Raucherbein zu erkranken. Bestätigt wurde auch, dass das Risiko für eine Verschlusskrankheit der Herzkranzgefässe um 69% und dasjenige für einen Hirnschlag um 56% erhöht war.
Die Autoren wundern sich über die Resultate nicht, da in China viele Männer sehr starke Raucher sind, was wiederum die hohe Zahl der Herzerkrankungen sowie der Schlaganfälle erklärt. Ausserdem, was für Herz- und Hirngefässe schlecht ist, begünstigt sicher auch eine Arteriosklerose an den peripheren Gefässen, deren Folgen ein Raucherbein ist. Wichtig zu wissen ist, dass Patienten mit Raucherbeinen nicht am Raucherbein sterben, sondern an einem Hirnschlag oder einem Herzinfarkt.
29.09.2008