Passivrauchen erhöht bei Teenagern Risiko für Hörverminderung
Kinder, welche chronisch Rauch ausgesetzt sind, leiden gehäuft unter Mittelohrentzündungen. Nun haben die Autoren einer Studie belegt, dass passivrauchende Teenager im Hörtest auch häufiger eine Hörverminderung aufweisen.
Eine Hörverminderung im Bereich von 2, 3 und 4 kHz zeigte sich bei Passivrauchexposition deutlich häufiger als bei nicht Exponierten (11.8% im Vergleich zu 7.5%). Das Risiko für eine einseitige Hörverminderung bei Passivrauchexposition war nach Berücksichtigung sämtlicher anderer Risikofaktoren um 83% erhöht. Es zeigte sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Hörverminderung und Cotinin-Spiegel. 82% der Adoleszenten mit Hörverminderung waren sich dieser nicht bewusst.
Fazit der Autoren: Passivrauchen scheint ein Risikofaktor für eine Hörverminderung bei Teenagern zu sein.
20.07.2011