Prostatakrebs: Wie hoch ist die Überlebenschance?
Die nachfolgende Studie untersuchte das 20-Jahres-Überleben bei Männern mit einem lokalen Prostatakrebs, d.h. ohne Metastasenbildung. Die Patienten wurden entweder nur beobachtet oder hormontherapiert.
Für die Studie haben Forscher Daten von 767 Männern im Alter zwischen 55 und 74 Jahren aus dem Connecticut Tumor Register ausgewertet.
Zusätzlich wurden Spitalberichte und histologische Befunde (Resultate der Gewebsproben) ausgewertet. Bei allen Teilnehmern wurde im Zeitraum von 1971 bis 1984 ein lokalisierter Prostata-Krebs diagnostiziert.
Die Patienten wurden entweder nur beobachtet oder erhielten eine Hormontherapie. Die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug 24 Jahre.
Die Forscher interessierte die Sterblichkeit an Prostatakrebs und an anderen Ursachen. Mitberücksichtig wurden das Alter bei Diagnosestellung und das Tumorstadium.
Kurzfassung der Resultate
- Männer mit Prostatakrebs niedrigen Grades (d.h. wenig aggressiver Krebs) haben in den ersten 20 Jahren ein minimales Risiko daran zu sterben.
- Bei Prostatakrebs höheren Grades (d.h. aggressiver Krebs) ist die Sterbewahrscheinlichkeit in den ersten 10 Jahren nach Diagnose hoch.
12.02.2007