Rauchen in der Schwangerschaft bremst Gehirnentwicklung des Kindes
Rauchen in der Schwangerschaft kann die Motorik des Kindes deutlich einschränken, wie eine schwedische Studie an 13'000 Kindern gezeigt hat.
Die Kinder waren alle in derselben Woche im September 1958 geboren und wurden während ihrem gesamten Leben beobachtet. Einige der Mütter hatten während der Schwangerschaft geraucht.
Mit 11 Jahren wurden die Kinder vom Schularzt untersucht und getestet. Im Fokus standen die motorische Fähigkeiten und Koordination. Zum Beispiel mussten die Kinder in einem Test 20 Streichhölzer so schnell wie möglich aufheben. Danach mussten die Kinder unter Zeitmessung mit denselben Hölzern bis zu 200 Figuren nachbilden.
Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft mindestens 9 Zigaretten täglich geraucht hatten, schlossen die Tests insgesamt schlechter ab, Vor allem mit der nichtdominanten Hand – also meistens der linken – hatten diese Kinder Schwierigkeiten in der Koordination und in der Feinmotorik.
Die Forscher sind sich sicher, dass sich Nikotinkonsum in der Schwangerschaft schlecht auf die Entwicklung des Gehirns auswirkt. Sie werfen aber auch die Frage auf, ob rauchende Mütter sich gleichzeitig schlechter ernähren und diese „Malnutrition“ sich in der motorischen Entwicklung des Kindes negativ auswirkt.
28.09.2010