Rauchen vervielfacht das Hirnschlagrisiko bei jungen Frauen
Rauchen gilt als Risikofaktor für Herz-Gefässerkrankungen. Dass der Nikotinkonsum das Hirnschlagrisiko auch bei jungen Frauen massiv erhöht, wurde in einer Studie nachgewiesen.
Für die aktuelle Studie analysierten die Forscher medizinische Daten der Young Women Study.
Unter Berücksichtigung alle Risikofaktoren für eine Herz-Gefässerkrankung verglichen die Mediziner 466 Hirnschlag-Patientinnen, zwischen 15 und 49-jährig, mit 604 Frauen ohne Hirnschlag. Die Forscher wollten wissen, ob ein Zusammenhang zwischen dem Hirnschlag-Risiko und einer Nikotinabhängigkeit besteht.
Je mehr Nikotin desto höher das Hirnschlagrisiko
Es zeigte sich, dass das Auftreten eines Hirnschlags stark von der Nikotindosis abhängt, d.h. je mehr geraucht wurde, desto wahrscheinlich war das Risiko einen Hirnschlag zu erleiden.
Bei der Frauen, die mit dem Rauchen aufgehört hatten, war das Risiko 2.5 Jahre nach dem Rauchstop wieder auf dasjenige von Nichtraucherinnen abgesunken. Ex-Raucherinnen hatten im Vergleich zu Nichtraucherinnen also kein erhöhtes Hirnschlagrisiko.
Fazit der Autoren: Je mehr geraucht wurde, desto höher war das Hirnschlagrisiko. Ein starkes Argument mehr, junge Menschen zur Rauchentwöhnung zu motivieren.
Die Studie wurde im medizinischen Fachblatt Stroke publiziert.