Rauchstopp: Mehr Europäer sagen Nein zu Nikotin
Eine Umfrage in 14 europäischen Ländern ergab eine deutliche Abnahme von Rauchern. Aber auch Belästigungen durch das Passiv-Rauchen haben dank verschiedener Massnahmen abgenommen.
Bei der ersten Umfrage gaben 34% (3'060) der Teilnehmer an, regelmässig zu Rauchen. Zehn Jahre später rauchen davon nur noch 29% (887); dies entspricht einem Rückgang von 15%.
Was erschwert einen Rauchstopp?
- Rauchende Mitbewohner und Arbeitskollegen
- Schlechte Bildung
- Sozial schwacher Status
- Weibliches Geschlecht; Frauen haben mehr Angst vor einer Gewichtszunahme durch Rauchstopp, mutmassen die Forscher.
Einen deutlichen Rückgang beobachten die Forscher beim Passivrauchen: Bei der ersten Umfrage waren noch über 40% der Befragten vom Passivrauchen betroffen; zehn Jahre später klagten nur noch 24% der Befragten über Passivrauch-Belästigungen. Das sind 40% weniger, als zu Beginn der Befragung.
Was hat geholfen die Zahl der Raucher zu reduzieren?
Die Experten vermuten, dass die strengeren Regelungen (z.B. Rauchverbot in Restaurants, an Arbeitsplätzen und öffentlichen Gebäuden) zu diesen positiven Resultaten geführt haben. Zudem sehen sie die Medienpräsenz des Themas als Vorteil: das Bewusstein, besonders für die Gefahren des Passivrauchens, sei deutlich gestiegen.
Wie weiter mit Anti-Raucher-Kampagnen?
Bei künftigen ''Anti-Raucher-Kampagnen'' müssen vor allem weniger gebildete und sozial schwächere Menschen berücksichtigt werden, empfehlen die Studienleiter.
Die Studie erscheint in der Märzausgabe des Fachblatts "European Respiratory Journal".
22.02.2006