Rauchstopp mit Nikotinpflaster
Viele Raucher meinen immer noch, dass Nikotin Krebs verursacht und rauchen deshalb Light-Zigaretten oder lehnen Nikotinpflaster ab. Dabei ist es der Rauch selber, der krebserregende Stoffe enthält.
Für die aktuelle Untersuchung wurden 1'139 Raucher in ein Rauchstopp-Programm aufgenommen, 482 Männer und 657 Frauen. Die Teilnehmer wurden zu Gesundheitsschäden durch Nikotinkonsum sowie zur Entstehung von Lungenkrebs befragt.
Demnach waren 72% der Frauen und 59% der Männer überzeugt davon, dass Nikotin krebserregend sei. Das sei auch der Grund, warum viele Raucher zu Light-Zigaretten wechselten in der Annahme, so weniger Nikotin zu sich zu nehmen und damit das Krebsrisiko senken zu können. Viele Raucher würden auch aus diesem Grund Nikotin-Entwöhnungspflaster ablehnen.
Experten warnen aber, dass genau das Gegenteil der Fall sei. Nicht das Nikotin sei krebserregend sondern die giftigen Stoffe im Rauch (Nervengifte, Toxine, Teer Schwermetalle etc.).
Nikotin sei deshalb so schlimm, weil es extrem süchtig mache. Dennoch seien Nikotinpflaster zur Raucherentwöhnung genau die richtige Alternative, weil man so wenigstens dem Rauch und seinen Giften entgehen könne. Zusätzlich empfehlen die Forscher Verhaltenstherapien, um den Suchtmechanismen entgegen zu wirken.
03.11.2005