Schlafapnoe: Auch die milde Form erhöht das Schlaganfall-Risiko
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(Doris Zumbühl)
Die „Sleep Heart Health Study“, welche seit 1997 läuft, belegt klare Zusammenhänge zwischen dem Schlafapnoe-Syndrom und dem Herz- sowie Herzkreislaufrisiko.
Beim Schlafapnoe-Syndrom handelt es sich um Schlafstörungen, welche mit Atemaussetzern einhergehen. Dass solche nächtlichen Atemaussetzer mit Schlaganfall in Zusammenhang gebracht werden müssen, ist schon länger bekannt.Mehr zum Thema
Forscher untersuchten Daten aus der grossen „Sleep Heart Health Study“ nach Zusammenhängen zwischen Schlafstörungen und dem Risiko für Herz- oder Schlaganfall. Von 5.422 Patienten mit Schlafapnoe erlitten nach durchschnittlich neun Jahren 193 Patienten einen Schlaganfall.
Ausserdem entdeckten die Forscher, dass Männer auch bei milder Schlafapnoe häufiger einen Schlaganfall erlitten als Frauen. Vermutlich liegt es daran, dass Männer länger darunter leiden, bevor sie einen Arzt aufsuchen, so die Forscher.
American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine
12.04.2010
12.04.2010
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.