Schlafforschung: Schlafqualität der Westschweizer generell gut
1'100 Personen nahmen bis jetzt an der vom Universitätsspitals Lausanne lancierten Schlafstudie teil. Resultat: Die Teilnehmer schlafen ziemlich gut, aber die Hälfte der Männer leidet unter Schlafapnoe (nächtliche Atempausen).
Die bis jetzt gesammelten Daten von 1'100 untersuchten Personen Daten, könnten künftig als eine Art Schlafreferenz gelten, sind sich die Experten sicher. Im Unterschied zu früheren Studien konzentrierten sich die Forscher nicht auf Personen mit Schlafstörungen sondern auf die breite Bevölkerung.
Die Teilnehmer wurden dazu mit Sensoren an verschiedenen Körperstellen ausgerüstet, welche alle 30 Sekunden die Schlafqualität an ein Aufnahmegerät übermitteln.
Erste Resultate zeigten eine durchschnittliche Schlafdauer von 7 Stunden – also eher unteres Limit. Dies könnte daher rühren, dass die Schläfer durch die Sensorendoch etwas gestört werden. Eine Schlafapnoe (nächtliche Atempausen) ist relativ häufig: Fast die Hälfte der männlichen Probanden hatten mehr als fünf solcher sekundenlanger Atemaussetzer pro Stunde, schreiben die Forscher. Schlafapnoe kann zu Bluthochdruck und damit zu Herz-Kreislauferkrankungen führen. Zudem erhöht die Apnoe die Tagesmüdigkeit was zu Leistungseinbussen, im schlimmsten Fall zu Unfällen führen kann.
HypnoLaus ist ein Teil einer breiteren Studie namens CoLaus. Dort werden die Teilnehmer zusätzlich auf diverse Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Störungen oder Übergewicht untersucht. Diese Krankheiten stehen häufig im Zusammenhang mit Schlafstörungen.
03.11.2011