Schlafmangel bei Kindern erhöht das Diabetes-Risiko
Nach einer Studie an über 300 Kindern stellten Forscher des Children’s Hospital in Chicago fest, dass zwischen Schlafmangel und der Entstehung von Diabetes ein Zusammenhang besteht.
Regelmässig wurden zudem verschiedene Blutwerte gemessen.
Es zeigte sich, dass Kinder mit Übergewicht weniger schliefen. Vor allem an den Wochenenden waren die Schlafzeiten sehr unterschiedlich. Zudem stellten die Forscher fest, dass Schlafdefizite mit einem Anstieg von Insulin und Blutzucker zusammenhingen.
Dieser Anstieg der Werte muss als Vorbote einer Blutzuckererkrankung (Diabetes) angeschaut werden. Übergewichtige Kinder mit Schlafmangel hatten ausserdem erhöhte „schlechte“ Cholesterinwerte und erhöhte Entzündungswerte. Daraus schlossen die Forscher, dass diese Kinder im späteren Leben ein erhöhtes Risiko für einen Diabetes Typ2 haben werden.
Schon länger haben Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit (Adipositas) und zuwenig Schlaf festgestellt. Dass aber bereits Kinder dieses Risiko tragen, wurde noch nie belegt und diese Ergebnisse belegen, dass in der Richtung weiter geforscht werden sollte, so die Autoren.
03.02.2011