Schlafmangel erhöht den Blutdruck bei Teenagern
Jugendliche, die schlecht oder zu wenig schlafen, haben häufiger erhöhte Blutdruckwerte als Gleichaltrige, die gut und genügend schlafen. Das zeigt eine Studie aus Ohio an über 230 Jugendlichen.
Die Schlafforscher stellten fest, dass jeder 9. Teilnehmer weniger als 6.5 Stunden schläft; der ausreichende Bedarf in diesem Alter liegt bei 9 Stunden. Untersuchungen im Schlaflabor zeigten ausserdem, dass bei jedem 4. Teenager die Schlafeffizienz gestört war.
Erhöhte Blutdruckwerte durch zu wenig gesunden Schlaf
Bei den Jugendlichen mit weniger als 6.5 Stunden Schlaf wurden 2.5 Mal häufiger erhöhte Blutdruckwerte gemessen und 3.5 Mal häufiger eine Prähypertonie festgestellt; dies im Vergleich mit ausgeschlafenen Gleichaltrigen. * Bei der Prähypertonie werden Blutdruckwerte gemessen, die im oberen Normalbereich oder leicht darüber liegen (siehe Bluthochdruck, Hypertonie).
Handys, Computer sowie Musikgeräte in Schlafzimmern gehören zu den häufigsten Ursachen für einen gestörten Schlaf bei vielen Jugendlichen. Besonders Kinder aus sozial benachteiligten Familien sind gefährdet und gerade in dieser Gruppe entstehen später die meisten Bluthochdruckerkrankungen, so die Studienleiterin.
27.08.2008