Schlecht Hören macht einsam
Laut einer Umfrage von der ''Hear the World ''-Initiative verbessert sich die Beziehung zu Familie und Freunden sobald der Hörverlust mit einem Hörgerät adäquat versorgt ist.
Der Mensch ist ein soziales Wesen: Wir brauchen andere Menschen, mit denen wir gemeinsam durchs Leben gehen und unsere Gedanken teilen können.
Eine besondere Rolle spielt dabei der Familien- und Freundeskreis, in dem wir uns geborgen und verstanden fühlen. Gerade in diesem vertrauten Umfeld ist es wichtig, dass die Kommunikation funktioniert und man sich wortwörtlich gut versteht.
Was aber, wenn durch einen Hörverlust die Verständigung beeinträchtigt ist?
Die Studie "Hören ist Leben" der Initiative Hear the World ist dieser Frage auf den Grund gegangen und zeigt unter anderem: Menschen mit Hörverlust haben eine bessere Beziehung zu Familie und Freunden sowie mehr Freude an gemeinsamen Aktivitäten, seit sie ein Hörgerät tragen. Und: Sobald der Hörverlust mit einem Hörgerät versorgt ist, ist das Hörproblem für 63% der Schweizer Befragten kein Thema mehr in der sozialen Interaktion mit Familie und Freunden.
Hear the World, die Initiative des führenden Schweizer Hörgeräteherstellers Phonak, hat die Studie "Hören ist Leben" initiiert, um mehr über die Bedeutung des Hörvermögens für unsere Lebensqualität zu erfahren. Hierfür wurden von der unabhängigen Schweizer Marktforschungs- und Strategieberatung zehnvier über 4‘300 Personen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Grossbritannien und den USA befragt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Schweizer Befragung im Überblick:
- 65% der Hörgeräteträger (HGT) haben ein besseres Verhältnis zu ihrer Familie, seit sie ein Hörgerät (HG) tragen
- 71% der HGT berichten von einem positiven Einfluss ihres HG auf die Beziehung zu ihren Freunden und mehr Spass an gemeinsamen Aktivitäten
- 63% der HGT berichten, dass ihr Hörverlust im Familien- und Freundeskreis kein Thema mehr ist, seit sie ein HG tragen.
- 84% der HGT fühlen sich von ihren Freunden so akzeptiert, wie sie sind.
Kein Wunder also, dass die Anschaffung eines Hörgeräts sich nicht nur auf das Wohlbefinden der Träger positiv auswirkt: 35 % der befragten Schweizer Angehörigen bestätigen, dass sich auch ihr Leben unmittel- bar verbessert habe.
"Der unversorgte Hörverlust eines Familienmitglieds ist ein Thema, das unter Umständen die ganze Familie beschäftigen kann. Aus Sorge, sich nicht an Gesprächen beteiligen zu können, ziehen sich Betroffene nicht selten zurück, isolieren sich und werden depressiv. Vermindertes Hörvermögen kann aber auch zu Missverständnissen in der Kommunikation führen und sich negativ auf die Familiendynamik auswirken. Besseres Hören durch ein Hörgerät kann hier Abhilfe schaffen", erläutert Prof. Dr. med. Martin Ohlmeier, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Kassel in Deutschland.
Hörverlust – (fast) kein Thema, wenn man etwas dagegen unternimmt Ein weiteres Ergebnis der Studie: 63 % der befragten Schweizer Hörgeräteträger berichten, dass ihr Hörverlust im Freundes- und Familienkreis überhaupt nicht mehr thematisiert wird, seit sie ein Hörgerät tragen. 84 % fühlen sich von ihren Freunden so akzeptiert, wie sie sind.
Ein entspanntes Verhältnis zu Freunden und Familie sowie mehr Freude an gemeinsamen Aktivitäten – die Studie "Hören ist Leben" bestätigt dies und belegt den positiven Einfluss guten Hörens auf zwischenmenschliche Beziehungen. Ob mit leichtem, mittelgradigem oder schwerem Hörverlust: Wer etwas gegen seinen Hörverlust übernimmt, erleichtert seinen Lieben und sich selbst das Leben.
14.06.2012