Schlittschuhläufer sind häufig verletzt
Schlittschuhläufer und Eissportler leben gefährlich. Mit ein paar Sicherheitsvorkehrungen könnten Stürze glimpflicher ausgehen.
In der Schweiz sind zwischen 1998 bis 2003 laut Bundesamt für Unfallverhütung (Bfu) jährlich im Schnitt 5'500 Personen beim Eislaufen und 6’000 beim Eishockey verunfallt.
Sport sei gesund, fördere die Ausdauer und das Gleichgewicht, sagen die Sportexperten. Doch ein sinnvoller Schutz müsse unbedingt vorhanden sein.
Kinder sind dabei besonders gefährdet. Die häufigsten Verletzungen passieren als Folge von Stürzen. Jeder zweite Verletzte verliess das Krankenhaus mit einem Gips am Unterarm, Handgelenk oder Finger.
Häufig treten auch Prellungen, Sehnen- und Muskelverletzungen und bei Kindern Kopfverletzungen auf. Der Anteil der verletzten Eissportler unter 15 Jahren beträgt laut Studienleiter ca. 40%.
Tipps für die Sicherheit
Dicke, gefütterte Handschuhe bieten beispielsweise bei einem Sturz eine gute Dämpfung beim Aufprall. Ausserdem ist auch auf die Wahl der Schlittschuhe zu achten. Veraltete bzw. nicht ordnungsgemäss gewartete Kufen erhöhen die Sturzgefahr.
Der Appell geht auch an die Sportartikelhersteller, zum Beispiel Eislaufhandschuhe mit Protektoren herzustellen, wie es sie zum Beispiel für die Inline-Skater gibt. Kleinere Kinder sollten unbedingt einen Helm tragen, da sie viel mehr für Kopfverletzungen gefährdet sind.
6 Eisregeln für das Eislaufen auf Natureis
- Eisflächen nur betreten, wenn sie von der Behörde freigegeben worden sind.
- Rettungsgeräte (Leitern, Stangen, Ringe, Bälle, Leinen, usw.) sind keine Spielzeuge.
- Die Anweisungen der Ordnungsorgane und Behörden sind strikte einzuhalten.
- Bei Rissbildung, verursacht durch Tauwetter, sind Massenansammlungen zu vermeiden.
- Bei Rissbildung, verursacht durch Tauwetter, sind Massenansammlungen zu vermeiden.
- Eiseinbruch! - Sofort weitere Helfer alamieren und sich nur in Bauchlage und einem Rettungsgerät dem Eingebrochenen nähern.
31.10.2005