Schwangerschaft: Antirheumatika erhöhen Fehlgeburtsrisiko
Die Einnahme von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Schmerzmitteln NSAR (Antirheumatika) wurden bereits in der Vergangenheit mit einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko in Verbindung gebracht. Die Ergebnisse einer aktuellen Kanadischen Studie weist nun ebenfalls darauf hin, zurückhaltend bei der Einnahme von solchen Präparaten in der Schwangerschaft zu sein.
Die Frauen wurden mit 47'050 Schwangeren, in ähnlichen Situationen, hinsichtlich des Konsums von NSAR-Präparaten verglichen.
Es zeigte sich, dass Frauen, welche NSAR schlucken mussten, ein doppelt so hohes Risiko für eine Fehlgeburt trugen, wie Frauen ohne NSAR. Bei einigen Präparaten war das Risiko sogar bis zu dreimal so hoch. Auch Kombinationen verschiedener NSAR erhöhten das Risiko. Es bestand auch kein direkter Zusammenhang mit der Höhe der eingenommenen Dosis, das heisst auch niedrige Dosen konnten eine Fehlgeburt auslösen.
NSAR sollten demnach während einer Schwangerschaft mit Zurückhaltung eingenommen werden. Diese Präparate scheinen das Risiko für eine Fehlgeburt zu erhöhen – und zwar auch in niedriger Dosierung, wie diese aktuelle Studie zeigt.
03.10.2011