Schweizer ''Nationalfeuertag''
Jährlich führen Feuerwerkskörper in der Schweiz zu hunderten von Bränden. Auch wenn am 1. August der Abendhimmel der Schweiz wieder im jährlichen Funkenregen erstrahlt, wird zu Vorsicht gemahnt. Die Beratungsstelle für Brandverhütung gibt Tipps für einen sicheren und unfallfreien "Nationalfeuertag".
Besonders kleine Kinder, die ja Brand- und Unfallgefahren noch nicht einschätzen können, sollen sich nicht in der Nähe von Feuerwerkskörpern aufhalten und müssen beim Abfeuern von Feuerwerk beaufsichtigt werden. "Grössere Kinder und Jugendliche sollen den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern zusammen mit Erwachsenen lernen", empfiehlt Kurt Steck. Was nichts nütze, so Kurt Steck, seien Verbote: "Sie reizen höchstens zum gefährlichen heimlichen Spiel mit den Knallkörpern."
Zu besonderer Vorsicht wird bei Blindgängern gemahnt. Eine hohe Gefahr geht von Raketen und Knallkörpern aus, die nach dem Anzünden nicht abbrennen, sondern wieder erlöschen. Wer jetzt einen Nachzündeversuch unternimmt, riskiert eine Explosion. Der BfB- Experte rät, sich dem defekten Feuerwerkskörper erst nach fünf Minuten zu nähern, diesen als Vorsichtsmassnahme mit Wasser zu übergiessen und anschliessend in einen mit Wasser gefüllten Kübel zu stellen.
Wichtig ist es, dass man sich die Handhabung der einzelnen Feuerwerkskörper erklären lässt und diese in einem genügend grossen Abstand zu Gebäuden abfeuert, deren Fenster und Türen man vorher schliessen sollte. Raketen dürfen nur als gut verankerten Flaschen und Rohren abgeschossen werden. Zudem sollte man in der Nähe von Feuerwerk nicht rauchen. Vom Wiederanzünden von Blindgängern sollte man absehen.
In einer neuen Broschüre mit dem Titel "Verhütungsmittel gegen Brände" informiert die BfB neben anderen Gefahren im Haushalt auch über die Brandgefahr rund ums Feuerwerk. Die Broschüre kann kostenlos bezogen werden bei: Beratungsstelle für Brandverhütung BfB, Postfach 8576, 3001 Bern, oder über die BfB-Website www.bfb-cipi.ch.
28.07.2005