Sonnenlicht gegen Osteoporose
Kurze Zeit ungeschützt in der Sonne liegen hilft den Vitamin D-Spiegel zu erhöhen. Vitamin D ist für die Kalzium und Phospat-Aufnahme wichtig und beugt so verschiedenen Krankheiten, wie beispielsweise Osteoporose vor.
Das Programm berechnet wann der beste Zeitpunkt für ein Sonnenbad ist und wie lange der Aufenthalt an der Sonne ohne Sonnenschutz dauern sollte, damit der Körper möglichst viel Vitamin D produzieren kann. Dabei hält sich das Programm an Daten über die UV-Strahlung weltweit, berechnet für jede Jahres- und Tageszeit sowie für jeden Breitengrad den Zeitpunkt und die Dauer eines Sonnenbades zur optimalen Produktion von Vitamin D.
Am Beispiel für die Bewohner von Manchester würde das heissen: am 30. Mai 10 Minuten Sonnenbestrahlung über die Mittagszeit; für die Athener hingegen hiesse das: am gleichen Tag zur gleichen Zeit nur 6.5 Minuten ungeschützte Sonnenbestrahlung.
Die Mittagssonne gibt die höchste UV-B-Strahlung, welche die Bildung von Vitamin D in der Haut anregt. Vitamin D kann auch über die Nahrung aufgenommen werden. Doch sind in den heutigen Lebensmitteln zu wenig von diesem lebensnotwendigen Vitamin vorhanden, sodass die körpereigene Produktion gefördert werden müsse, so die Forscher.
Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus der Nahrung und ist für die Bildung der Knochen und Zähne notwendig. Bei Kindern führt ein Mangel an Vitamin D zu Rachitis, eine Krankheit, die eine Knochen- und Rückgratverkrümmung zur Folge hat. Erwachsene ohne genügend Vitamin D leiden häufig unter Osteoporose, bei der ein übermässiger Abbau der Knochensubstanz stattfindet.
Neueste Forschungen lassen zudem vermuten, dass Vitamin D auch das Risiko für Darm-, Brust- und Prostatakrebs senkt.
Selbstverständlich warnen die Wissenschaftler aber auch vor den Gefahren eines Sonnenbrandes: Nach einigen Minuten ungeschütztem Sonnenbad muss der Schatten gesucht werden, die Haut bedeckt oder mit einer Sonnencrème geschützt werden.
31.05.2005