Speichenbruch beim Kind: Schiene ebenso gut wie Vorderarmgips
Speichenbrüche, die nur leichte Knochenverschiebungen aufweisen, sind bei Kindern häufig. Eine Studie untersuchte, ob die Behandlung mit der Schiene ausreicht oder ob ein Gipsverband bessere Resultate bringt.
Nach sechs Wochen wurden die Aktivitätsmöglichkeiten, Abwinklung des Bruchs, Kraft, sowie Komplikationen geprüft und gemessen. Es zeigte sich, dass bei beiden Behandlungen etwa das gleich gute Ergebnis bestand. Das heisst, die Schiene war dem Gips nicht unterlegen.
Fazit der Autoren: Kindliche Speichenbrüche, welche nur eine leichte Abwinkelung aufweisen, können mit einer Schiene ebenso gut therapiert werden wie mit einem Vorderarmgips – ohne die Komplikationsrate zu erhöhen. Vorteil der Schiene: Sie kann temporär (z.B. zum Duschen) entfernt werden und ist schneller angepasst als ein Gips.
13.10.2010