Sport verbessert Gedächtnisleistung auch im Alter
Die Fitness for the Ageing Brain Study zeigte auf, dass Menschen mit leichten Gedächtnisstörungen ihre Hirnleistung mit Spaziergängen von 20 Minuten täglich verbessern können.
Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Während einem halben Jahr wurden der einen Gruppe wöchentlich drei Trainingseinheiten zu jeweils 50 Minuten verordnet (forcierte Spaziergänge, Tanzen oder Schwimmen). Die meisten entschieden sich für forcierte Spaziergänge.
Am Ende kam die Trainingsgruppe im Durchschnitt auf 20 Minuten Bewegung pro Tag. Die Vergleichsgruppe bekam keine Bewegung verordnet.
Bewegung verbessert Hirndurchblutung
Nach einem halben Jahr verbesserte sich die Gedächtnisleistung der Teilnehmer in der Trainingsgruppe (gemessen an einer bestimmten Skala um +0.26 Punkte). In der Vergleichsgruppe kam es zu einer leichten Reduktion der Hirnleistung (-1.04 Punkte). Nach Beendung des Trainingsprogramms näherten sich die beiden Gruppen wieder an, aber selbst ein Jahr später waren die Resultate in der Trainingsgruppe immer noch besser.
Regelmässige Bewegung verbessert nicht nur die Herz-Kreislauf-Fitness. Die damit verbesserte Hirndurchblutung wirkt sich auch positiv auf die Gedächtnisleistung aus. Die Forscher sind überzeugt, dass Menschen in einem Übergangsstadium zu Demenz oder Alzheimer deshalb von Sport profitieren können.
10.09.2008