Starkes Übergewicht der Mutter erhöht Risiko kindlicher Fehlbildungen
Inwiefern das Gewicht der Mutter für die Entwicklung von kindlichen Anomalien verantwortlich ist wollten Forscher wissen und untersuchten dahingehende Studien.
Die Forscher durchsuchten grosse medizinische Datenbanken und schlossen sämtliche Studien ein, welche über mütterliches Gewicht und kindliche Fehlbildungen berichteten.
Sie fanden 1944 entsprechende Artikel, wovon aber nur 39 den Qulitätskriterien für die Gesamtanalyse genügten.
Verglichen mit normalgewichtigen Frauen (normaler BMI) gebaren stark übergewichtige Frauen häufiger Kinder mit folgenden Fehlbildungen: Neuralrohrdefekte, zum Beispiel Spina bifida (offener Rücken), Herzfehlbildungen, zum Beispiel Fehlbildungen der Herzinnenwände, Gaumen- und Lippengaumenspalten, Anomalien im Analbereich, Wasserkopf (Hydrozephalus) sowie Anomalien der Arme und Beine. Einzig das Risiko für Bauchwanddefekte war bei Kindern von adipösen Frauen deutlich reduziert.
Starkes Übergewicht (BMI über 30) der Mutter scheint ein erhöhtes Risiko für kindliche Fehlbildungen darzustellen.
11.02.2009