Statine reduzieren beim akutem Herzinfarkt das Todesrisiko
Eine frühzeitig begonnene Statinbehandlung (innert 24 Std.) scheint auf den Verlauf und die Sterblichkeitsrate bei einem akuten Herzinfarkt eine positive Wirkung zu haben.
Mediziner untersuchten den Einfluss einer frühzeitig eingesetzten Statinbehandlung beim akuten Herzinfarkt (Myokardinfarkt) auf den Verlauf und auf die Todesrate. Für die Untersuchung wurden Daten von 300'823 hospitalisierten Patienten anlysiert.
Dabei wurden Herzinfarktpatienten, die bereits mit Statinen behandelt wurden oder diese innerhalb der ersten 24 Stunden bekamen, mit Patienten verglichen, die keine frühzeitige Statinbehandlung erhielten oder diese bei Krankenhauseintritt abgesetzt hatten:
Todesrisiko:
- 4% bei Neubeginn einer Statinbehandlung.
- 5.3% bei laufender Statinbehandlung.
- 15.4 % bei Patienten, die nicht mit Statinen behandelt wurden.
- 16.5% bei Patienten, die zwar mit Statinen behandelt worden waren, diese aber bei Spitaleintritt absetzten.
Die frühzeitige Statinbehandlung - innert 24 Std. bei einem akuten Herzinfarkt – senkte zudem das Risiko für Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Schock, Rhythmusstörungen, Herzstillstand oder Gefässrupturen. Das Risiko für einen erneuten Infarkt (Reinfarkt) wurde durch Statine jedoch nicht verringert.
Fazit der Autoren
Die frühzeitig eingesetzte Statinbehandlung (innerhalb der ersten 24 Stunden) bei hospitalisierten Patienten mit akutem Herzinfarkt kann die Todes- und die Komplikationsrate deutlich verringern.
20.09.2005