Steigende Zahl der Pollen-Allergiker
Wegen der Klimaerwärmung hat die Zahl der Pollen-Allergiker stark zugenommen und die Betroffenen leiden früher und intensiver.
Die Klimaerwärmung zeigt sich auch bei den Allergikern. Die Zahl der Heuschnupfenpatienten hat in den letzten Jahren stark zugenommen.
Allein in Deutschland gibt es mehr als 70 Prozent mehr Allergiker als 1990. Zudem beginnen die Beschwerden bei den Allergikern immer früher, die Saison beginnt bereits im Dezember.
Bei der allergischen Rhinitis muss eine konsequente Therapie durchgeführt werden. Nur so könne dem Asthma vorgebeugt werden, sagt der Präsident der deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie. Das gelte insbesondere für die spezifische Immuntherapie. Die Allergenlösungen dafür seien stetig verbessert worden.
Die Standard-Extrakte umfassen unter anderem Pollen von Hasel, Erle, Birke, Getreide und Beifuss, zudem Tierhaare, meistens von der Katze, und Allergene von Hausstaubmilben. Für die symptomatische Therapie haben topische Steroide und Antihistaminika eine grosse Bedeutung. Aber auch homöopathische Arzneimittel werden mit Erfolg eingesetzt.
Eine gute Therapie wirkt sich auch positiv auf die Lebensqualität der Patienten aus. Schlecht behandelte Heuschnupfen-Patienten würden vermehrt unter Tagesmüdigkeit leiden, sagt der Experte.
25.02.2005