Teenager: US-Präventionsidee greift
Die eng strukturierte Zusammenarbeit verschiedener Ämter kann Jugendliche vor Alkohol, Drogen und delinquentem Verhalten schützen, wie eine Studie in den USA zeigt.
Im CTC arbeiten Schulen, Gemeinden und soziale Institutionen als Netzwerk eng zusammen, um bei den Jugendlichen die Alkohol- und Drogenprobleme sowie kriminelles Verhalten in den Griff zu bekommen. Dazu gehören auch Bedürfnisabklärungen in einzelnen Gemeinden, wie etwa der häufige Alkoholkonsum in sozial schwachen Familien.
24 Kleinstädte in sieben US-Staaten beteiligten sich an der aktuellen Studie. Sie wurden auf das CTC-Konzept oder eine Kontrollgruppe verteilt, in der es keine systematische Koordination der Präventionsmassnahmen gab. Während vier Jahren wurden 4’407 Kinder der fünften Schulklasse untersucht.
Es zeigte sich, dass Teenager, die nicht zur Präventionsstrategie CTC gehörten, bis zu 60% häufiger in der 7. oder 8. Klasse mit Alkoholkonsum begannen, 40% häufiger kriminelle Handlungen begingen, 30 Tage seltener alkoholfreie oder rauchfreie Tage aufwiesen und sich häufiger einen Vollrausch antranken.
Inzwischen haben auch europäische Länder wie die Niederlande, England, Schottland, Wales sowie einige Städte in Deutschland das Präventionssystem Communities That Care (CTC) erprobt.
09.09.2009